Tim Dally ist wieder am schnellsten unterwegs
WP vom 31.08.2014 von Mark Sonneborn
Mellen. „Wenn es 100 Läufer werden, bin ich super zufrieden", hatte Burgberglauf-Organisator Otmar Hermanns vor dem Start der Veranstaltung am Sonntag gesagt. Seine Hoffnung sollte nicht erfüllt werden – mit nur 82 Startern blieb die Teilnehmerzahl deutlich hinter den Erwartungen und auch hinter den Zahlen des Vorjahres zurück.
Gründe hatten Hermanns direkt parat: „Die Streichung der Homert-Serie hat uns bestimmt 20 Läufer, wenn nicht mehr gekostet." Bei der Homert-Serie mussten Läufer an drei von fünf Läufen teilnehmen, um mit der erforderlichen Punktzahl in die Wertung zu kommen. Viele Läufer hatten die Läufe in Allendorf und Mellen kombiniert – wie berichtet, gibt es diese Serie aber seit diesem Jahr nicht mehr.
Doch es war dennoch eine fröhliche und von vielen Besuchern begleitete Veranstaltung. Den Hauptlauf über zehn Kilometer gewann Tim Dally (TuS Deuz) in 35:13 Minuten und wiederholte damit seinen Vorjahressieg vor dem Balver Thomas Camminady (Aachener TG), der für die Strecke 27 Sekunden länger benötigte und sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz verbesserte. Auf dem dritten Platz folgte Daniel Appelhans (SC Hagen-Wildewiese) in 38:47 Minuten.
Schnellste Frau war Lena Grewe (TriSpeed Herscheid) in 46:13 Minuten. Jonas Klippert (Plettenberg) gewann nicht nur den Lauf über fünf Kilometer in 23:42 Minuten, sondern war zuvor beim Jugendlauf über 800 Meter erfolgreich. Hier benötigte er 3:15 Minuten.
Schnellste Frau über die fünf Kilometer war Franziska Flügge (SC Hagen-Wildewiese) in 23:54 Minuten – eine Gruppe von elf Startern (sieben Erwachsene, vier Kinder) war vom SC Hagen-Wildewiese angereist.
Gemeinsam mit den Kindern waren auch die Nordic Walker auf die Strecke gegangen. Vier Kinder waren es in diesem Jahr leider nur. Janis Föster war dabei der Schnellste über die 800 Meter in 4:59 Minuten.
„Das ist eine besonders enttäuschende Teilnehmerzahl. Ich hatte vorher bei allen Eltern unserer Bambinis und F-Junioren Flyer verteilt. Aber nur fünf oder sechs junge Leute sind gekommen. Ich hatte mir da mehr erhofft. Immerhin hatten wir aber mehr Kinder und Jugendliche aus Mellen dabei, als in den Vorjahren", so Otmar Hermanns.
„Wir müssen in den nächsten Jahren noch mehr Reklame machen. Die Homert-Serie ist endgültig begraben. Carolina Hoff-Gerke hatte die Serie organisiert. Sie konnte aber nicht mehr. Und bei den anderen Vereinen, die an dieser Serie teilgenommen haben, gibt es einfach nicht die technischen Voraussetzungen, besonders in Sachen EDV, um sowas zu stemmen", betonte Hermanns.
„Immerhin haben wir 2001 mit 40 Teilnehmern begonnen und uns gut hochgearbeitet. Letztes Jahr waren es über 100 Teilnehmer. Der Wegfall der Serie nach fünf Jahren ist schade, aber es geht auch so weiter", so Hermanns, der für die kommenden Jahre eine Bewerbung der Veranstaltung weiter ins Hochsauerland hinein in Betracht zog.